Urbane Eleganz – Ali As im Gespräch

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Artikel aktualisiert am 17.04.2021.

Ali As hat ein neues Album im Gepäck. Mit dabei: Kumpel MoTrip.

Ali As über Rap und Sneaker

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Mohamed Ali wird dieses Album heißen und in guter, alter Wortspielmanier die Namen der Protagonisten zusammenwürfeln. Gleichzeitig ist dies aber auch der Name, den sich ein gewisser Cassius Clay gab und dann mit dem Boxsport erfolgreich wurde. Dass die gemeinsame Platte der beiden Rapper also angriffslustig daher kommen wird, dürfte somit auch klar geworden sein.

„Das Album ist eine geballte Ladung an Bangern und Vibes mit nicen Lyrics.“

Wie kommt es nun, dass du und MoTrip ein gemeinsames Album veröffentlichen werdet?
Ehrlich gesagt stand der Plan schon länger im Raum, konnte aber tatsächlich erst dieses Jahr realisiert werden. Wir haben einen bunten Blumenstrauß aus Songs gemacht, der viele unserer Facetten zeigt. Insgesamt geht das Album sehr stark nach vorne. Viele Punchlines und viele runde Songs.

Eure erste Single „Mohamed Ali“ zeigt eine spannende Mischung: Die Verses bringen Rap im klassischen Sinne, die Hook ist dafür sehr zeitgemäß geworden. Wie siehst du das?
Mit „zeitgemäß“ wird ja heute immer mit „Trap“ gleichgesetzt. Aber alleine das Wort „Trap“ finde ich schwierig. Es ist 2018 und die Leute denken immer noch in irgendwelchen Schubladen. Wir vereinen einfach mehrere Aspekte und Komponenten, während viele andere Künstler eine bestimmte Sparte abdecken. Dadurch dass wir aber beide sowohl die melodiöse Seite als auch die klassische Rapschiene beherrschen, hätten wir uns quasi nur limitiert, hätten wir uns für eine Variante entschieden. So haben wir es geschafft eine neue Ebene freizuspielen.

Wie hart war die Diskussion darüber, wer welchen Ferrari im Video bekommt?
(grinst) Ich wollte sowieso den klassischen Rarri und Mo den neuen, daher war das direkt klar.

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Das Jahr neigt sich dem Ende, Deutschrap war erneut erfolgreich wie kaum ein anderes Genre. Mit welchen Gefühlen blickst du auf dieses Jahr zurück?
Bis auf ein paar Ausnahmen – hier nenne ich mal Summer Cem, Veysel und beispielsweise Trettmann – finde ich es nicht sonderlich spannend und merke, dass Deutschland noch ein Stück weit hinterher hinkt. Gerade was den Bounce in den Songs anbelangt.

Welche Songs gehören dennoch zu deinen Top 5 des Jahres?

  • Lil Baby x Gunna – Belly
  • Kitschkrieg – Standard
  • French Montana x Drake – No Stylist
  • Drake – Nice for what
  • Olson – Okay fein

Deine Outfits präsentieren immer eine Mischung aus sportlich, aber immer auch mit einem High-Fashion Anteil. Wie würdest du deinen Style selbst beschreiben und welche Brands haben es dir aktuell sehr angetan?
Das ist eigentlich schon sehr gut zusammen gefasst. Urbane Eleganz würde tatsächlich passen. Momentan finde ich Fear of God, Amiri, Heron Preston, Cherry und Y3 sehr nice.

Hast du deinen finalen Style denn damit gefunden?
Ich gehe gerne im Ausland shoppen, da kann man gute neue Styles finden. Im Vergleich zu meinen früheren Outfits ist alles etwas dezenter geworden, wobei ich knallige Farben doch schon sehr feiere. Generell finde ich es wichtig nicht blind irgendwelche Balenciaga oder Gucci Sachen zu holen, damit man dann nichts falsch macht. Ich hatte immer schon eher einen etwas ausgefalleneren Geschmack und suche dann auch ein bisschen länger als einfach das Erstbeste zu nehmen.

Deine aktuellen Top 5 Sneaker?
Chanel, Y3 Kaiwa, Y3 Suberou, adidas x Wang Kollabo Reissue Run, Fendi Hightop Scuba.

Und der beste Schuh für ein Date mit einer jungen Verehrerin, die eventuell aber doch lieber MoTrip über dich kennenlernen will, irgendwie dann aber doch ganz heiß und ready zu sein scheint?
(lacht) Das wären wohl die Chanel Sneaker.

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photos: Alex Jeskulke

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Amadeus Thüner

Amadeus arbeitet für eine große PR Agentur und ist schon seit langer Zeit dem Turnschuh verfallen. Als freier Redakteur, Moderator und selbst ernannter “Medienfuzzi” arbeitet er zudem für diverse Magazine oder Plattformen, wie dem Tätowier Magazin, oder auch für Red Bull Music.