Nike Cortez - eine Ikone unter den Sportschuhen
Der Nike Cortez war der erste Leichtathletik-Schuh von Nike und wird auch deshalb als ein wichtiger Meilenstein in deren Firmengeschichte gesehen.
1972 und damit im Jahr der olympischen Spiele kam der Nike Cortez auf den Markt, der zuvor von Bill Bowerman, Mitgründer von Nike und Leichtathletik-Trainer, entworfen und entwickelt wurde.
Bowerman sah damals eine große Nachfrage an komortablen und robusten Schuhen für längere Läufe und Trainingseinheiten, die bis dahin von den vorhandenen Produkten nicht bedient werden konnte.
Der Cortez, der ab 1972 von US-Athleten getragen wurde und wohl auch aufgrund dessen schnell zu einem Verkaufsschlager wurde, war fortan an die Messlatte, an der sich andere Running-Schuhe zu orientieren hatten. Im Fersenbereich des Schuhs ist die Sohle etwas dicker als im vorderen Bereich, was die Dämpfung verstärkt und die Beine schonen sollte. Marathonläufer bezeichneten den Sneaker als „den komfortabesten Schuh überhaupt“. Das ist der Nike Cortez, bei allem Respekt, heute nicht mehr. Zu viele Innovationen und Fortschritte kamen in den letzten Jahren auf den Markt, als dass ein fast 50 Jahre alter Schuh da noch gegen ankommen würde. Trotzdem ist der Sneaker nicht von der Bildfläche verschwunden, im Gegenteil: der Cortez ist neben dem Blazer einer der wichtigsten Retro-Sneaker für Nike und verkauft sich weiterhin sehr gut.
Das ist kein Wunder. Der Nike Cortez hat nunmal alles, was ein guter Retro-Sneaker braucht: einen Retro-Look, den großen, etwas bauchigen Swoosh an der Seite, der auf neueren Modellen von Nike so nicht mehr zum Einsatz kommt und einen eleganten und sportlichen Shape. Nike-Fans, die auf der Suche nach einem klassischen Schuh ihrer Lieblingsmarke sind, kommen hier voll auf ihre Kosten. Der Cortez ist nämlich trotz aller Features ein recht zurückhaltender Schuh, den man ohne Probleme im Alltag tragen kann.