Hypebeast

Artikel aktualisiert am 30.07.2025.

Hypebeast

Mit einem Hypebeast wird eine Person bezeichnet, die teure, meist sehr limitierte Klamotten und Sneaker trägt.

Ein Produkt, das für keinen Hype sorgt, kommt für ein echtes Hypebeast nicht in Frage. So jemand flext mit seinen Outfits auch gerne in den sozialen Medien. Manche bezeichnen sich sogar selbst als Hypebeast, wobei diese Bezeichnung – wenn sie von anderen kommt – durchaus nicht immer positiv gemeint ist. Manchmal ist darin auch eine Kritik versteckt.

Hinzu kommen Neid und der Vorwurf, als Hypebeast ginge es nur um Äußerlichkeiten und weniger um den Community-Gedanken in der Sneakerszene. Typisch für ein Hypebeast ist auch, dass eine solche Person keine neuen Trends setzt sondern lediglich den Hype um bestimmte Brands und Sneaker mit seinen Posts in den sozialen Medien noch verstärkt.

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Streetwear- und Sneaker-Szene und wurde in den frühen 2000er-Jahren geprägt.

Ursprünglich hatte er eine abwertende Bedeutung: Er beschrieb Personen, die ausschließlich Kleidung, Sneaker oder Accessoires tragen, weil sie „im Hype“ sind – also angesagt und limitiert – ohne echtes Interesse an der Kultur oder Geschichte dahinter.

Populär wurde der Begriff auch durch den kanadischen Unternehmer Kevin Ma, der 2005 den Blog Hypebeast.com gründete. Die Seite entwickelte sich zu einer der einflussreichsten Plattformen für Mode, Sneaker und Street Culture weltweit. In diesem Zuge wandelte sich der Begriff zunehmend: Aus einer Kritik wurde ein Identitätslabel, das viele stolz trugen – als Ausdruck eines exklusiven, trendbewussten Stils.

Heute bezeichnet „Hypebeast“ sowohl eine Subkultur als auch eine Stilrichtung, die auf limitierte Releases, auffällige Marken (z. B. Supreme, Off-White, Nike) und eine starke Präsenz auf Instagram, TikTok und co. setzt.

Die Antwort hierauf wechselt sehr schnell. Denn als Hypebeast trägt man immer das, was gerade am meisten Hype verspricht (oder eben Likes auf Instagram). Besonders beliebte Marken bei Hypebeasts sind Supreme, Off-White, Nike, adidas, Jordan, Arcteryx, BAPE und Stone Island. Entscheidend ist nicht nur der Name, sondern die Limitierung und Exklusivität der Produkte – sogenannte „Drops“ oder „Collabs“ mit Künstlern, Designern oder Celebrities.

Bei Sneakern zählen Modelle wie der Nike Air Jordan 1, Nike Dunk, Yeezy Boost 350, Travis Scott x Nike, Off-White x Nike „The Ten“ oder auch limitierte New Balance-Collabs zu den gefragtesten Styles.

Es gilt dabei die einfache Grundregel: Je limitierter und damit teurer ein Produkt ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich ein Hypebeast dafür interessiert.

Opa Gramps Hypebeast
Typisches Hypebeast: Opa Gramps
Marcus Wessel

Marcus Wessel

Marcus Wessel lebt und arbeitet als freier Redakteur in Köln. Er ist seit über 20 Jahre Teil der Sneakerszene. Seit 2012 betreibt er den Blog Sneakerzimmer, der sich mit den Themen Turnschuhen und Reisen befasst. Journalistische Erfahrung sammelt er bei verschiedenen Print- und Online-Medien. Seine Sneaker-Leidenschaft geht bis auf die 90er-Jahre zurück und auf Modelle wie den Nike Air Max 1 und später den Asics Gel-Lyte III. Seine Lieblingsstadt ist New York und sein liebstes Hobby das Kino.